2012

In Vorbereitung - ich werde hier kontinuierlich aktuelle Verkostungsnotizen einstellen und diese schrittweise um ältere Notizen und um Jahrgangsbeurteilungen ergänzen

Einen Bogen habe ich bisher um die 2012er Bordeaux Subskription gemacht. Kein großer und vor allem ein sehr uneinheitlicher Jahrgang. Nur der Merlot wurde richtig reif, was für Pomerol spricht. Aber sicher kein Jahrgang, den man in Subskription kaufen muss.

Die Großen Gewächse aus 2012 kommen ja erst im Herbst auf den Markt. Auch dann werde ich sicher mal irgendwo probieren, aber der eigentliche Spaß beginnt frühestens im nächsten Sommer. Kein einfaches Jahr war 2012 für die deutschen Winzer. Aber dort, wo gut gearbeitet und spät gelesen wurde sind große Weine entstanden. Auf die freue ich mich, da lohnt das Warten.

Selten hatte ich für so wenig Geld soviel Wein im Glas wie mit dem filigranen, luftig-leicht mineralischen und doch so nachhaltigen Drhoner von Adam, einfach ein perfektes "Möselchen" - 92/100.Ein rassiger, hochklassiger, sehr mineralischer Weißburgunder mit dem Schmelz und der Fülle von 2011 und der Struktur und der Säure von 2010 war 2013 der Weißburgunder von Van Volxem 91/100.

Das Zeug zum Preis-/Leistungssieger hatte 2013 der Pfeddersheimer Chardonnay von Pfannebecker aus Rheinhessen. Der hatte von der leicht exotischen Frucht über das Nussige, die cremige Dichte, das gut integrierte Holz und die frische Säure alles, was ein sehr guter Chardonnay braucht, nur eben nicht den Preis 90/100.