1980

Bei „80er Jahre“ denkt man gleich an tolle Weine. Leider war aber das erste Jahr dieser sonst insbesondere für Bordeaux goldenen Dekade ein grottenschlechtes, zumindest aus heutiger Sicht. Da muss man schon lange suchen, wenn man noch etwas Schönes, Trinkbares finden möchte.

In Bordeaux machte es ein viel zu kühler, regnerischer Sommer unmöglich, große Weine zu erzeugen. Immerhin hatten Önologen und Winzer inzwischen soviel gelernt, dass sie wenigstens trinkbare Weine erzeugen konnten. Die waren leicht, fruchtig, früh trinkreif und nicht lange lagerfähig. Nicht, dass nicht viele davon in den 80ern für nach heutigen Maßstäben erstaunlich kleines Geld viel Trinkvergnügen geboten hätten. Ich habe eine Unmenge von Verkostungsnotizen aus den 80ern, die aber heute allenfalls noch von historischem Interesse wären. Nachfolgend führe ich nur die wichtigsten davon auf, als Anhaltspunkt für Großflaschen, in denen Wagemutige mit etwas Glück vielleicht doch noch ihren Jubiläumsjahrgang entdecken.

Eine sehr positive Überraschung war 2011 Lafite Rothschild aus der Magnum. Eine filigrane, schlanke, elegante Zedernholz-Oper ohne Schwäche, auch am Gaumen überzeugend und in dieser Form sicher noch mit Potential für 5+ Jahre – 91/100. Latour konnte in diesem Jahrgang keine Wunder bewirken. Mehrfach in den 80ern getrunken, zuletzt 1991 war er schon verdammt müde, entwickelte sich dann etwas im Glas. Aber nicht mehr als ein relativ simples, nettes, fruchtiges Weinchen mit kurzem Abgang – 84/100. Lynch Bages gehörte schon in den 80ern eher in die Kategorie einfacher, leichter Zechwein, hat sich aber erstaunlich gehalten. 2008 war das ein kleiner Wein, aber ein erstaunlich feiner, ohne erkennbare Schwächen und Alterstöne – 84/100. Auch bei Mouton Rothschild musste man schon deutlich das Etikett anstarren, um Gefallen an diesem etwas dünnen Weinchen zu finden. Gab es 1988 auf Sylt bei Leysiffer im Offenausschank. Total überrascht war ich 2010 von der Pichon Comtesse, von der ich überhaupt nichts mehr erwartet hatte. Aber dieses Exemplar hier war noch so jung, so aromatisch, so wunderschön zu trinken. Hätte ich blind sicher deutlich jünger eingeschätzt und nicht in diesen kleinen, überwiegend verblichenen Jahrgang geschoben – 91/100.

Ducru Beaucaillou war 2006 auf der großen Ducru-Probe erstaunlich schön mit reifer, erdiger Nase, auch am Gaumen mineralisch und noch längst nicht am Ende - 88/100. Hatte 2009 zwar eine sehr schöne, minzige Nase hatte, war am Gaumen aber doch arg dünn und kurz – 78/100. Gruaud Larose war 1991 ein sauberer, vollreifer Wein – 83/100. 2014 durchaus noch trinkbar, wirkte aber auch etwas schmalbrüstig mit grünen Resttanninen – WT84.

Gut erinnern kann ich mich an Margaux. Davon konnte ich 1987 im Kaufhof zu einem unerhörten Sonderpreis 2 Kisten erstehen. Diese 24 Flaschen habe ich dann über 5 Jahre mit viel Freude und Freunden geleert. Ein sehr eleganter, finessiger Margaux mit feiner Frucht, konstant mit etwa 90/100 bewertet. Ein sehr freudiges Wiedersehen gab es für mich mit diesem Wein 2007 auf René Gabriels großer Margaux-Probe aus der Imperiale. Immer noch dichte Farbe ohne Alterstöne, kein großer Wein, leicht grüne, jahrgangstypische Noten, aber feine, rotbeerige Frucht, Eleganz und Finesse. Eine Ecke über dem 97er und einfach ein sehr feiner Wein, bei dem ich mich nicht mit einem Glas zufrieden gegeben habe – 90/100.

Quicklebendig 2006 immer noch Haut Brion, ein eher leichter, schlanker, reifer, aber beileibe nicht unattraktiver Wein, bei dem in guten Flaschen keine Eile geboten ist – 87/100. Wer noch einen gut trinkbaren 80er Bordeaux sucht, sollte hier nach Großflaschen Ausschau halten.

Ganz wehmütig wird mir, wenn ich daran denke, dass ich 1991 Petrus für umgerechnet € 65 pro Flasche von einem Freund kaufen konnte. Das war damals durchaus ein fabelhafter Wein. Ich hatte ihn vorher schon 1988 und 90 getrunken, pfeffrige Würznase, erstaunlich viel Kraft, entwickelte sich mit der Zeit immer besser und hat noch deutliche Reserven, würde in seiner Opulenz eher als Edel-Kalifornier denn als Bordeaux durchgehen – 92/100. Ende 1991 dann jetzt voll auf dem Punkt, erstaunlich weich – 91/100. Die letzte Flasche Ende 1992, perfekt gereift mit deutlich weniger Frucht und Opulenz, es wurde Zeit! – 90/100. Könnte heute in Impi oder Jero durchaus noch eine Weile Spaß machen, das zeigte 2005 auf René Gabriel Petrus Probe eine perfekte Magnum. Besaß immer noch ein wunderbares Bouquet mit feiner Johannisbeere, an dem man stundenlang riechen könnte. Der Gaumen kam da nicht ganz mit. Wirkte zu Anfang etwas pilzig, baute dann aber sehr schön im Glas aus und entwickelte sich zu einem gefälligen Schmeichler – 90/100. Aus der 1tel kam 2008 der Gaumen kommt mit der recht schönen Nase nicht mit, und im Glas baute er recht schnell ab. Da werden dann aus den anfänglichen 88/100 schnell 83/100 und weniger. Kurz und enttäuschend war 1992 Le Pin aus der Magnum. 2010 zeigte er eine feine, elegante Maulbeernase und viel rote Johannisbeeren, erstaunlich dicht und intakt noch die Farbe, am Gaumen eher kompakt und etwas kurz im Abgang – 87/100.

Eine echte Überraschung war 1990 auf Sylt l`Arrosée. Stand dem im Vergleich getrunkenen 85er kaum nach. Doch auch hier war schon ein Jahr später der Lack weitgehend ab. Ein Berliquet entsprach 2008 leider meinen Erwartungen. Nicht nur in seiner bräunlichen Farbe erinnerte er an ein verrostetes, altes Eisengeländer, beim Trinken hatte man das Gefühl, dieses Geländer ablutschen zu müssen. Man starb nicht unbedingt dran, aber der Wein war einfach platt und kein Genuss mehr – 76/100.

Trotz des auch für trockene, weiße Bordeaux recht unterirdischen Jahrgangs war Haut Brion Blanc 2006 immer noch ein Genuss, reifes Goldgelb, blumige, kräuterige Nase, am Gaumen etwas schlank und kompakt mit einer kräftigen Säure – 89/100. Nicht überzeugen konnte mich 2012 der Laville Haut Brion Blanc, etwas Apfelessig in der flachen Nase, am Gaumen ganz ok, baute aber im Glas ab – 83/100.

Aus Sauternes lassen sich sicher noch ein paar trinkbare Weine finden.

Ein de Fargues war 1997 bei reifer Farbe sehr weich, etwas bitter im Abgang, nicht groß, aber für das Jahr ok, könnte sich auf diesem Niveau noch eine Weile halten – 88/100. D´Yquem war 1995 aus der Magnum bei noch heller, junger Farbe frisch, fruchtige Nase mit Honig und tropischen Früchten, viel Säure und dadurch finessig, erst ganz am Anfang – 92/100.

In Burgund sah es etwas besser aus als in Bordeaux.

Nicht mehr viel los 2014 mit einem Clos de la Roche von Arthur Barolet, Sinker in der Nase, mager am Gaumen – WT81. Überraschend gut aus diesem schwierigen Jahr 2009 ein Echezeaux von Henry Jayer. Erstaunlich kräftig war dieser tiefgründige, hocharomatische, exotisch-würzige Burgunder, der mich in seiner Komplexität und seiner puren Frucht an große, klassische Burgunder aus der Zeit vor 1960 erinnerte – 95/100. Überraschend gut 2017 auch ein Chambertin von Armand Rousseau, der enorm im Glas zulegte und eine traumhafte Eleganz und Finesse entwickelte, gepaart mit roten Waldfrüchten – WT94.

Ein Meursault Les Grands Charrons von Lehaye hatte 1992 schon leichte Firne, über Höhepunkt, etwas kraftlos – 82/100. Selbst der Le Montrachet von Ramonet hatte 1992 auf einer großen Ramonet-Probe nur wenig Körper und Frucht, bereits deutliche Firne – 87/100. Der Meursault Clos de Mon Plaisir von Guy Roulot hatte 2012 auf Sylt eine Traumnase mit gerösteten Mandeln und dunklem Toffee, am Gaumen frisch mit burgundischer Fülle und feinem Schmelz – WT94.

An der Rhone schlug der Jahrgang alle Rekorde – leider nur, was die Menge angeht, die Qualität war insgesamt eher unterdurchschnittlich. Trotzdem lassen sich gerade an der nördlichen Rhone bei den besten Winzern gute Weine finden.

Perfekt gereift war 2012 der La Mouline von Guigal. In der Nase Trüffel, Unterholz, altes Sattelleder, auch am Gaumen trüffelig mit schöner Süße, ein großer, reifer, sehr generöser, aromatischer La Mouline mit guter Länge – 96/100. Der Hermitage la Chapelle von Jaboulet Ainé 2011 ein sehr lakritziger, großer La Chapelle in Reinkultur, kräftig, altersfrei, so dicht und lang am Gaumen, absolut großartig – 95/100. Trinkbar war 2013 der Hermitage Le Gréal von Sorrel zwar, aber kein wirklicher Genuss. Am besten noch die leicht metallische Nase, am ziemlich eindimensionalen Gaumen wurde das Metallische dann noch deutlich stärker – 80/100.

Ein Chateauneuf-du-Pape Blanc von der Domaine de Cabrières hatte 2012 eine wunderbare Nase, rauchig, nussig mit nur einem Hauch Pattex, am Gaumen schöne Fülle und erste, noch dezente Alterstöne – 90/100.

Grausamer Sommer in Deutschland und entsprechend mieses Weinjahr.

Immer noch taufrisch allerdings 2013 bei Jörg Müller auf Sylt ein Erdener Prälat Kabinett von Dr. Loosen – 90/100. Mit toller Nougatnase 2016 bei Steinheuer eine sehr spannende, überhaupt nicht fette 1980er Marienthaler Spätburgunder Eiswein TBA von Meyer-Näkel – WT94. Ein Bernkasteler Doctor Riesling Sekt von Wegeler-Deinhard war 1999 auf einer Probeerstaunlich frisch, kräftige Farbe, Apfelton verriet den Riesling, überstand sogar das Dekantieren(!) und zeigte immer noch gutes Mousseux, baute dann aber rasch im Glas ab – 85/100.

Etwas kurzlebig wohl auch Sassicaia. Auf Willi Krählings Sassicia-Probe 1993 hatte er aus der Magnum noch viel Schmelz, toller Wein, baute etwas ab, eine echte Überraschung – 93/100. Schon drei Jahre später bei den Ungers war es aus der 1tel mit der Herrlichkeit vorbei, dünne Farbe, der Rest ist auch nicht toll, ekelig säurelastig 80/100.

Insgesamt ein gutes Weinjahr in Spanien. Da müssten sich noch Entdeckungen machen lassen. Auf René Gabriels großer Spanien-Probe 2007 gab es als Tischwein in beliebigen Mengen einen Marques de Murrieta Etiqueta Blanca, der einfacheren Rotwein-Variante des Gutes. Der war schon verdammt alt mit bräunlicher Farbe. In der Aromatik war das der große Essensrückblick, kalte Bouillon, Gemüsereste, etwas Essig von der Salatsoße und noch ein bisschen versöhnliche Schokolade und Karamelknöpfle vom Dessert – 80/100. Vega Sicilia Unico war 2002 auf der Unico-Probe der gefälligste und zugänglichste des 80er Flights war – 93/100. Zuletzt im November 2005 Dichte, junge Farbe, animalisch, Terroirnoten, erdig, Trüffel, konzentriert, noch so jung wirkend, sehr lang am Gaumen – 93/100.

Solider Kalifornienjahrgang, in dem sich immer noch Entdeckungen machen lassen.

Leider nur zwei Magnums habe ich vom großartigen Beaulieu Private Reserve George de Latour besessen. Beide begeisterten 1994 und 2000 durch einen sehr Bordeaux-ähnlichen, finessigen Stil ohne kalifornische Opulenz, warm-würzig mit feiner Fruchtsüße, unendlich lang am Gaumen – 95/100. Zuletzt 2012 aus der 1tel reife Liebstöckel-Nase, am Gaumen reif, weich, sehr minzig – 90/100. Auf dem Weingut selbst habe ich 1999 einen Beringer Lemmon Chabot Vineyard Cabernet Sauvignon getrunken. Dem merkte man zwar das Alter nicht nur am Orangenrand der sonst dichten Farbe an, im Glas entwickelte er sich aber prächtig mit einer schönen Minznase, am Gaumen sehr würzig – 90/100. Verschwitzte Lederschuhe hatte der Buena Vista Cabernet Sauvignon 2012 in der Nase, war schokoladig, malzig mit feiner, filigraner Frucht und erinnerte mit seiner deutlichen Kräuternote auch etwas an Magenbitter. Am Gaumen war er seidig und elegant mit eher leisen Tönen, blühte aber zu begletendem essen deutlich auf – 92/100. Cuvaison Cabernet Sauvignon hatte 2012 eine sehr dichte, kräftige Farbe, in der verschwenderischen Nase Eukalyptus, Minze und Karamell, auch am Gaumen ein kräftiger Eukalyptus-/Minzecocktail, perfekt gereift ohne Schwächen oder Alterstöne mit schöner Länge, die für die damalige Zeit strammen 14% Alkohol kaum spürbar – 95/100. Heitz Bella Oaks aus der Magnum hatte 2010 auf der Farnsburg ein tiefes, brilliantes Rot, in der Nase neben dem leider für diese Zeit typischen Gout alter Heitz-Fässer herrliche Frucht, süße Preiselbeeren, aber auch viel Minze und Eukalyptus, so pikant und frisch mit toller Säurestruktur, perfekt am Gaumen mit langem Abgang – 94/100. Auch aus zwei 1teln 2012 auf diesem Niveau. Der Heitz Cabernet Sauvignon kam 2011 auf der großen Heitzprobe der Ungers als kleiner, feiner, reifer Wein ins Glas, baute dort enorm aus und legte schon fast im Sekundentakt zu. Hat ihn guten Flaschen wie unseren immer noch etliche Jahre vor sich – 92/100. Heitz Martha´s Vineyard war 2011 ein sehr harmonischer, ausgeglichener Wein mit guter Tanninstruktur für ein längeres Leben – 93/100. Chateau Montelena präsentierte sich 1991 als dicker, massiver Klotz präsentierte, der noch reichlich Tannin abzubauen hat – 88/100 mit Potential für mehr. Zuletzt 2012 reif und vielleicht etwas über den Höhepunkt, nichts desto trotz faszinierend. Reife Farbe mit deutlichen Brauntönen, in der Nase ein großer Stapel NZZ, am Gaumen getrocknete Kräuter und Lakritz – 92/100. Phelps Insignia hatte 2008 eine überraschend dunkle, dichte Farbe. In seiner ersten Anmutung wirkte dieser Wein recht rustikal und kräftig mit kompakter Frucht. Baute mit der Zeit schön aus mit viel Minze und Eukalyptus, sicher ein völlig unterschätzter Wein alter Machart, der sich noch über 20 Jahre weiterentwickeln wird – 93/100. 2011 aus der Magnum noch einen Tick drüber - 94/100. Der Chateau Rutherford Special Reserve zeigte 2023 mit dichter Farbe kaum Alter, schöne rote Johannisbeere mit Minze, Leder und animierende Säure, die Frische verlieh – WT92. Erstaunlich schön 2010 ein Rutherford Ranch Brand Zinfandel, Gewürznoten, Veilchen, Lakritz und gute Säure, keine Eile - 88/100. Einfach ein großer Traum war 2012 eine Magnum 1980 Silver Oak Bonny´s Vineyard. Viel Minze, die klassische Dillnote, fantastische Frucht, der knallte richtig am Gaumen, ein Riese mit ewigem Abgang – 97/100.

Gut gefiel mir 1995 auf einer Drawert-Probe ein Musar aus der Magnum, ziemlich helle Farbe, würzig, etwas kräuterig, rustikaler Touch, schöne Süße – 89/100. War auch 2016 noch voll trinkbar, rosinig, rustikal, verbrannte Erde – WT91.

Reif, füllig und einfach lecker war 1999 auf der Grange-Probe in Lehrbach ein Penfolds BIN 80A – 92/100. Mir gefiel er auf dieser Probe deutlich besser als Grange selbst, der eher als gereifter, älterer Wein mit portigem Nachklang daherkam – 89/100. Eigentlich kenne ich den Grange deutlich besser und vor allem jünger. 1996 wirkte er zuerst durch massive Säure und kräftige Tannine zunächst etwas abweisend, entwickelte sich aber im Glas und dürfte hohe Lebenserwartung haben, statt der üppigen Fruchtigkeit junger Granges bot er eine immense Länge am Gaumen, erst ganz am Anfang seiner Entwicklung – 94/100. 2008 startete er etwas verhalten und wirkte zu Anfang recht medizinal. Doch das gab sich mit der Zeit. Da war noch unglaublich viel Kraft und Länge, immer mehr Frucht kam zum Vorschein, Minze, der Teer aus La Mission, Holzkohle, baute enorm im Glas aus – 94/100. Groß 2013 mit junger Farbe und einer Wahnsinnsfrucht mit schöner Süße, am Gaumen zeigte dieser noch so junge Bolide eine enorme Kraft und Dichte, kann sicher noch zulegen - WT96+.

Als kleines Champagnerjahr mit kleiner Ernte galt 1980, vor allem durch die exzessive Säure. Gerade die hat aber die besseren Champagner nicht nur am Leben gehalten, sondern ihnen auch eine famose Entwicklung beschert.

Reif 2015 die etwas verhaltene Nase des Clos du Mesnil mit weißen Früchten und Weißer Schokolade, am Gaumen reif, schmelzig mit feiner Süße, dabei sehr balanciert und ausgewogen – WT95. Bei einem Dom Perignon zeigte 2010 ein kräftiges Plopp beim Öffnen der Flasche, dass hier noch reichlich Musik drin war. Sehr gut entsprechend auch noch das Mousseux dieses goldgelben Champagners, der sich sehr weinig und ausdrucksstark präsentierte. Wunderbare Nase mit großem Brotkorb, mit Brioche und frischer Biskuitrolle, am Gaumen cremig und mit sehr guter Struktur. Gut gereifter Champagner vom Allerfeinsten, der sich hinter vermeintlich größeren Dom Perignon-Jahrgängen nicht verstecken muss. – 94/100. 2020 immer noch so kraftvoll und altersfrei mit generöser Fülle und gutem Mousseux – WT95.

Solides Portweinjahr ohne große Höhepunkte.

Der Gould Campbell war 2015 auf Sylt voll trinkreif mit leicht spritig wirkender Nase – WT87.