2011

Einen großen Bogen hatte ich in der Subskription um die 2011er aus Bordeaux gemacht. Hoffnungslos überteuert und einfach nicht gut genug. Sicher gab es da auch trinkbare Weine. Nicht nur auf dem Rechten Ufer, in St. Emilion und Pomerol, haben sich einige Weine erstaunlich gut entwickelt. Einfach probieren, wenn der Preis stimmt.

Kräftig und lang mit tiefer Farbe, aber auch etwas eckig 2017 der Cos d´Estournel – WT91.

Sperrig und störrisch zeigte sich 2015 auf Sylt der Phelan Ségur – WT86+. Hatte 2017 deutlich zugelegt und trank sich erstaunlich gut mit feiner Frucht – WT91.

Ein feiner, zugänglicher, schöner Schmeichler war 2017 der Clerc Milon – WT89. Lynch Bages war 2022 erstaunlich kräftig und druckvoll – WT92. Pontet Canet war 2017 auf der Alpina Auslese ein durchaus großer Wein mit toller Struktur, guter Cassisfrucht, enormer Kraft und Länge – WT95. 2022 etwas reifer, aber immer noch ein klassischer, elegante Pauillac für viele Jahre – WT94.

Erstaunlich zugänglich zeigte sich trotz deutlicher Tannine 2015 auf Sylt der Leoville Barton mit wunderbarer Frucht. Hat genügend Substanz für eine längere Entwicklung, dürfte noch deutlich zulegen und könnte einer der wenigen Stars des Jahrgangs werden – WT91+.

Großartig zeigte sich 2023 der sehr elegante, balancierte Palmer mit feiner Frucht, nobler Struktur und samtigen Tanninen – WT96.

Offen, sehr gut trinkbar und erstaunlich opulent war 2020 der Cheval Blanc. Reife, saftige dunkle und rote Beerenfrucht, Minzfrische und frische Kräuter, Röstaromatik, Mokka, Trüffel und erdige Mineralität, sollte noch gut 15 Jahre weiter altern können – WT95.

Seidig, elegant und voll trinkbar war 2022 der L´Evangile – WT92.

Seinen anfänglichen Babyspeck hatte der Angelus 2017 abgelegt, deutlich an Struktur gewonnen und scheint sich zu einem der besseren Weine des Jahrgangs zu entwickeln mit noch viel Zukunft – WT93+. Ausone wirkte 2016 etwas reduktiv und verhalten mit viel Säure, dürfte zulegen – WT90. Ein erstaunlich schöner, kräftiger, füliger, schmelziger Merlot war 2017 der Bellevue – WT92. Der Antoine Moueix St. Emilion Grand Cru wirkte vorne parfümiert, vanillig, süß mit viel getoastetem Holz, hinten dann eher grün und unausgewogen – WT84. Offen, sehr gut trinkbar und erstaunlich opulent war 2020 der Cheval Blanc. Reife, saftige dunkle und rote Beerenfrucht, Minzfrische und frische Kräuter, Röstaromatik, Mokka, Trüffel und erdige Mineralität ließen diesen verführerischen Cheval geradezu sexy erscheinen. Mit reifen Tanninen sollte er noch gut 15 Jahre weiter altern können – WT95. Easy drinking war 2016 auf dem Gut der Faugères, ein feiner Charmeur – WT88. Überraschend gut entwickelt zeigte sich 2019 und auch 2020 wieder der Figeac, jugendliche Röstaromatik, Schwarze Johannisbeere, gute Mineralität und Säure, schöner Trinkfluss, könnte noch zulegen – WT92. Druckvoll, offen und füllig mit süßer, dunkler Frucht zeigte sich 2022 der La Mondotte - WT93. Sehr fruchtbetont mit reifen Tanninen, aber auch guter Konzentration trank sich Pavie Macquin 2017 wunderbar – WT93. Der Péby Faugères hatte 2015 eine offene, fruchtige, opulente Nase. Der schlankere Gaumen kam da nicht mit – WT91. Sehr gut gefiel mir 2018 der balancierte La Tour Figeac – WT91. Virginie de Valandraud war 2017 ein verführerischer Schmeichler – WT90.

Der Nectar des Bertrands aus Côte de Blaye war 2015 zwar ein netter, gefälliger Wein mit zuviel Holz und zuwenig Frucht, aber als Essensbegleiter machte er sich ganz gut – WT87.

Der Prieuré Sainte-Anne aus Côte de Bordeaux war 2013 im Berens am Kai ein gut gemachter, kleiner Merlot – WT86. Für den Jahrgang sehr gelungen und trinkig 2018 der Le Pin Beausoleil – WT90.

Wunderbar frisch und balanciert mit viel Limette zeigte sich 2017 der mineralische Pape Clement Blanc – WT93. Der Smith Haut Lafitte Blanc zeigte 2017 ersaunliche Kraft und Fülle – WT92. Sehr frisch und trotz viel Sauvignon Gris mit schöner Sauvignon Blanc Nase 2017 der Valandraud Blanc – WT90.

Einfach genial 2017 die Nase des Mazis Chambertin von Olivier Bernstein mit superber, generöser Frucht und etwas Lakritz, am Gaumen wunderbare Fülle – WT95. Enorm druckvoll mit noch viel Potential 2022 der Bonnes Mares von Henri Boillot – WT96. Der Beaune Clos des Mouches von Chanson war 2018 war 2018 seidig, weich mit schöner Himbeere – WT92. Noch etwas verhalten mit deutlichen Tanninen 2017 der Vosne Romanée Les Suchots von Confuron-Coteditot – WT91+. Sehr kräftig mit dunkler Frucht, sehr guter Struktur und sicher langer Zukunft 2019 der Vosne Romanée Les Beaux Monts von Dujac – WT93+. Für einen Village erstaunlich ausdrucksstark und kräftig 2017 der Vosne Romanée von Liger-Belair – WT92. Erstaunlich trinkreif war 2014 der Beaune Clos des Mouches von Lucien Le Moine mit pikanter Frucht, feinem Spiel roter und blauer Beeren, guter Mineralität und schöner Fülle, schmiegte sich sonntäglich an den Gaumen, kann und wird noch etwas zulegen - WT90+. Kraft, Fülle und gute Struktur zeigte 2017 der ausdrucksstarke Pommard Les Grands Epenots von Lucien Le Moine – WT93. Sehr kräftig mit viel dunkler Kirsche 2017 der Chambolle Musigny Les Haut Doix von Lucien Le Moine – WT92. Der Volnay Clos des 60 Ouvres von La Pousse d´Or war 2017 mit guter Frucht und präsenten Tanninen noch ganz am Anfang – WT90+. Der rote Chassagne Montrachet von Ramonet aus der Magnum war 2015 ein feiner, eleganter Wein ohne die Substanz der Weißen – WT87. Der immer noch geradezu jugendlich frischen 2011 Meursault Perrières 1er Cru von Roulot war 2023 sehr elegant mit floraler Nase, weißen Blüten, wirkte noch ganz schön stramm mit mineralischer Präzision, dabei vibrierend mit sehr guter Säure und viel Spannung, und natürlich mit guter Zukunft – WT96+.

Sehr finessig, nussig mit Feuerstein und reifer Frucht 2016 der Puligny Montrachet Les Combettes von Boillot – WT93. Der Montrachet Grand Cru von Bouchard kam 2020 schlank, präzise und finessig ins Glas, brauchte aber zur vollen Entfaltung Luft und Temperatur. Wurde voller und kräftiger mit glockenklarer Frucht, guter Mineralität und schönem Schmelz. Hat durchaus noch Potential für mehr – WT96+. Ein gut gemachter, einfacher, blitzsauberer Burgunder war 2013 der Bourgogne Blanc von Bzikot – 85/100. Erstaunliche Fülle und hohen Spaßfaktor zeigte 2018 der offene 2011 Puligny Montraches Les Enseignéres von Coche-Dury, der aber auch großartige Struktur, Mineralität und Säure besaß. Dürfte langlebig sein – WT96. Der Puligny Montrachet Les Demoiselles von Philippe Colin war 2013 ein blutjunger, moderner Burgunder mit schönem Schmelz – WT93. Der Clos des Mouches Blanc von Drouhin baute 2014 sehr schön aus, wurde immer eleganter mit feiner Limette und mit nussiger Mineralität, für das uneinheitliche Jahr ein schöner Erfolg mit viel Zukunft – WT91+. Noch sehr jung wirkte 2018 der Meursault La Sève du Clos von Arno Ente mit straffer Struktur un intensiver Mineralität. . Ein faszinierendes Energiebündel mit präziser Zitrusfrucht, das den Ente-Hype verstehen lässt – WT96. Gefällig zeigte sich 2017 der feine, nussige Corton Charlemagne von Louis Latour – WT90. Der Meursault Charmes von Jobard Morey war 2014 ganz ok, aber nicht vergleichbar mit dem 2009er – WT88. Sehr viel Kraft, Komplexität und Tiefgang, aber derzeit noch wenig Finesse zeigte 2019 der Batard-Montrachet von Lucien Le Moine – WT93+. Würze, Kraft, Fülle und Länge zeigte 2015 der Meursault Porusot von Lucien Le Moine, aber auch viel Holz – WT93. Kalkig-mineralisch, nussig und sehr nachhaltig 2015 der Chassagne Montrachet Les Embrazées von Thomas Morey – WT91. Schlank, präzise, würzig mit salziger Mineralität 2018 der Meursault Les Rougeots von Potinet-Ampeau – WT92. Ein Corton Charlemagne von Rapet wirkte 2019 zu Anfang schon ziemlich reif mit schöner Fülle und Feuerstein-Mineralität, baute mit Luft im Glas aber aus und entwickelte feinen Schmelz – WT92. Sehr fein, präzise und sehr mineralische 2015 ein Chablis Montée de Tonnerre von Raveneau, der sich mit Zeit und Luft enorm entwickelte – WT92. Deutlich offener und druckvoller 2019 mit immer noch viel Potential – WT95. Der Chablis Les Clos von Ravenau war 2020 noch sehr kräftig und straff mit feiner Kräuternote, braucht noch lange – WT95+. Der Chablis Valmur von Raveneau war 2020 präzise, mineralisch mit feiner, fruchtiger Fülle und erstaunlichem Schmelz – WT95. Sehr fein und schlank, puristisch wirkend 2018 der Meursault Les Vireuils von Roulot mit etwas stahliger Zitrusfrucht und intensiver, kalkiger Mineralität, ein hoch interessanter, eigenständiger Langstreckenläufer, so eine Art Weißer Burgunder für Fortgeschrittene, der sicher nicht everybody´s Darling ist – WT95+. Noch so unglaublich jung 2021 der sehr feine und elegante, aber auch kräftige Chevalier Montrachet von Sauzet, der so etwas wie eine Art schlanke Fülle zeigte. Baute enorm im Glas aus mit Zitrusfrucht und floralen Noten, so geradlinig und präzise mit gut eingebundenem Holz, dürfte eine gute Zukunft haben – WT96+.

Der La Landonne von Guigal versucht in diesem Jahr den La Mouline zu spielen. Süße, sehr präzise, dunkle Frucht, unendliche Würze, Schwarze Oliven, etwas Espresso und Bitterschokolade, sehr mineralisch mit einem Schuss Holzkohle 2015. Klar sind da mächtige Tannine und eine hohe Säure, aber so zugänglich, so hedonistisch habe ich noch keinen jungen La Landonne erlebt - WT97+. Wird noch zulegen, sich aber vorher für längere Zeit verschließen. Noch recht veralten zeigte sich 2017 der Côte Blonde von Rostaing, der aber genügend Substanz für eine gute Zukunft hat – WT93+. Der La Landonne von Rostaing war 2022 kräftig mit dunkler Frucht, Minze, Kräutern und viel Substanz – WT94.

Der Hermitage Blanc Blanche aus der JL Chave Selection wirkte 2017 etwas ruppig mit wenig Charme – WT90.

Der Beaucastel Blanc Vieilles Vignes hatte 2014 eine irre Nase mit weißen Früchten und floralen Noten, mit der Zeit kommt immer mehr Williamsbirne, sehr mineralisch mit guter Säure, geradezu explosiv am Gaumen mit druckvoller Aromatik und enormem Tiefgang, sehr kraftvoll und reichlich Alkohol – WT94+. Der Clos des Papes Blanc mit seinen „bescheidenen“ 15,5% Alkohol war 2013 ein junger, kräftiger, kräuteriger, etwas korpulent wirkender Wein, der sicher seine Fans finden wird. Ich tue mich trotz unbestrittener Qualität mit solchen Weinen etwas schwer – 91/100.

Der Rotenberg „La Colline Rouge“ von Marcel Deiss hatte 2015 zwar eine straffe, kalkig-eisenhaltige Mineralität, war aber mit der deutlichen Restsüße weder Fisch noch Fleisch – WT88.

Ein Clos Rougeard Brèze, Chenin Blanc von der Loire von Foucault, war 2017 ultrarar und ultragut. Sehr mineralisch, Feuerstein, gute Säure, feiner, burgundischer Schmelz, enorme Kraft und Länge – WT96.

Eigentlich bin ich kein Rosé-Fan, aber dieser blasse Minuty mit feiner Erdbeere, Himbeere und Mirabelle auf der Terrasse des Saint Paul war 2012 ein filigraner, deliziöser Traum, der perfekt zur Landschaft und zur Urlaubsstimmung passt - 89/100. 

Geduld war 2015 noch angesagt beim hoch spannenden Muntada von der Domaine Gauby aus dem Roussillon, der im besten Sinne kernig wirkte, sehr kräuterig und teerig-lakritzig, hat sicher eine grandiose Zukunft - WT94+.

Als Jahrhundertjahrgang wurde 2011 schon frühzeitig für deutsche Weine angekündigt. Ich war da zunächst skeptisch, denn mit 2003, 2005, 2007 und 2009 gab es ja solche Ankündigungen zuletzt im Zweijahresrythmus. Doch was dann die 2011er ins Glas brachten, war schlichtweg phänomenal. Dabei wirken sie sehr zugänglich mit präsenter Frucht und bereiten bereits hohen Trinkspaß. Allerdings werden sich etliche Weine demnächst stückweit verschließen(ist aktuell 2014 bei vielen Weinen bereits der Fall), um dann nach ein paar Jahren richtig aufzublühen und wieder deutlich zuzulegen. Ich schätze den Jahrgang insgesamt als recht langlebig ein.

Das Gärkammer GG von Adeneuer war 2014 so süß, so füllig, so dekadent lecker in der ersten Trinkreife – WT94. Der Spätburgunder S von Meyer-Näkel war 2015 sehr stimmig mit feiner Frucht und schönem Schmelz – WT91. Noch blutjung 2015 der großartige Recher Herrenberg Spätburgunder Lange Goldkapsel von Stodden - WT93+.

Der Chardonnay von Huber hatte 2014 Frucht, Frische und Finesse mit gut eingebundenem Holz – WT92. Feinen, burgundischen Schmelz zeigte 2014 der Weißburgunder A von Franz Keller – WT91. Sehr fein mit reifer Schwarzkirsche in erster Reife 2017 der Schulen Blauburgunder von Ziereisen – WT90.

Der Winklerberg Spätburgunder GG von Heger war 2014 ein extraktreicher, mineralischer Wein, bei dem kräftige Tannine mit der superben Frucht um die Vorherrschaft rangen – WT92+.

Der Bienenberg Spätburgunder R von Huber war 2015 mehrfach ein zwar noch zu junger, aber in seiner eleganten, feinen, burgundischen Art überzeugender Wein mit guter Zukunft – WT92+. Sehr kräftig, druckvoll, mit reifer Schwarzkirsche 2017 das Bombacher Sommerhalde Spätburgunder GG von Huber - WT93+. Der Schlossberg Spätburgunder GG von Huber hatte 2014 mehrfach reife Kirschfrucht mit einem Hauch Vanille in der Nase, sehr kraftvoller Auftritt am Gaumen, kalkige Mineralität, gute Säure, Fülle und Struktur – WT92+. 2021 immer noch so jung mit kraftvollem Auftritt, reifer Kirschfrucht und sehr guter Struktur, dabei sehr elegant - WT95. Sehr fein, schlank und elegant 2017 der Blaue Spätburgunder SJ von Johner - WT92+. Das Oberrotweiler Eichberg Spätburgunder GG von Salwey war 2017 frisch, schlank, fruchtig mit viel Säure und guter Zukunft - WT92+. Erstaunlich elegant 2013 der F36 Winklerberg Riesling GG von Stigler mit einer vulkanischen Mineralität, die an Weine vom Ätna erinnert – WT90. Immer noch mit jugendlicher Frische, pikanter, dunkler Kirsche, kalkiger Mineralität und deutlicher Säure 2017 der Blaue Spätburgunder Schulen von Ziereisen, der durchaus noch zulegen dürfte - WT91+.

Jung, präzise mit Zitrusfrucht 2017 das Centgrafenberg Riesling GG von Fürst – WT94.

Einen gelungenen Spagat zwischen Opulenz mit süßer Frucht und guter struktur mit Tiefgang zeigte 2015 der Spätburgunder Hundsrück von Fürst, der mit den Jahren noch zulegen dürfte – WT93+.

Das Brauneberger Juffer Sonnenuhr GG von Martin Conrad hatte 2014 auf Sylt feine Frucht, Mirabelle und Limone, dute Schiefermineralität und reife Säure – WT90. Knackig und frisch 2013 mit feiner Aprikose, reifer Säure, wunderbarer Mineralität und trotz hohem Extrakt erfrischender Leichtigkeit (angenehme 12,5%), die Riesling Tyrells Edition, eine trockene Spätlese - 91/100. Rassig, mineralischen und mit gewaltigem Zukunftspotential 2013 auf Sylt der Enkircher Steffensberg von Immich-Batterieberg - 91+/100. Brilliant und sehr druckvoll 2013 der Scharzhofberger GG von Kesselstatt - 93/100. Ich war nie ein großer Fan trockener Moselweine, aber was Thomas Haag da als Brauneberger Juffer Sonnenuhr GG von Lieser auf die Flasche gebracht hat, verdiente 2013 auf Sylt allerhöchsten Respekt - 94+/100. Da kam kurz darauf bei Stappen die Fritz Haag Variante, ebenfalls eine Brauneberger Juffer-Sonnenuhr GG, auch nicht ansatzweise mit. Kein schlechter Wein, aber kein wirklich großes Gewächs - 90/100. Brilliante Mineralität 2013 beim Bernkastler Doctor GG von Kesselstatt – WT92+. Saftig-mineralisch 2013 bei Stappen der Riesling Alte Reben von Kirsten - 92/100. Der Erdener Prälat Reserve Alte Reben von Loosen wirkte im Frühjahr 2018 noch etwas verschlossen und schüchtern – WT93. 2019 dann deutlich offener mit puristisch schöner Frucht, intensiver Mineralität, viel Druck, cremiger Textur und enormem Potential, kann sicher noch mehr als 20 Jahre gut altern – WT94+. Und legte 2020 noch mal richtig eins drauf mit erstem, feinstem Schmelz – WT96+. Ein wunderbarer Essensbegleiter war 2018 der harmonisch trocken wirkende Maximin Grünhaus Abtsberg Superior mit intensiver Schiefer-Mineralität. Mit den nicht spürbaren 16g Restzucker wirkt dieser Wein als eine Art „feinherbes GG“ sehr balanciert – WT92. Kräftig, füllig und eher Spätlese als Kabinett war 2011 der Maximin Grünhaus Herrenberg Kabinett – WT90. Feingliedrig, elegant, sehr mineralisch mit spannender Nase 2013 der Schiefersteil von Markus Molitor, der mit seiner kräftigen Säure trotz 10-12g Restzucker harmonisch trocken wirkte – WT90. Die Wehlener Sonnenuhr Spätlese trocken ** von Molitor war 2016 in der „Findungsphase“ . Kam reif mit Schiefer und petroliger Fülle ins Glas, baute enorm aus. Könnte in 3-5 Jahren deutlich zulegen – WT91+. Die extreme Zugänglichkeit der sehr druckvollen, saftigen, harmonisch trocken wirkenden Zeltinger Sonnenuhr Auslese** von Markus Molitor täuschte 2013. Ähnlich eines großen Bordeaux wird er sich bald für gut 5 Jahre verschließen und dann mit deutlich mehr Tiefgang und Komplexität wieder auferstehen. Wer kann, gönnt sich jetzt ganz schnell eine Flasche und lässt die anderen 10 Jahre liegen. Dann werden aus den heutigen 90+/100 deutlich mehr. Einfach genial 2013 die Zeltinger Sonnenuhr Spätlese von Markus Molitor, obwohl sie in diesem, für Molitor embryonalem Zustand eigentlich derzeit „Rohmaterial“ war. Aber dieser harmonisch trockene Wein mit seiner irren, glasklaren Frucht, der gewaltigen Kraft und Substanz trotz nur 12% Alkohol zeigt sich absolut stimmig und macht einfach schon an. Eigentlich eine Art Pflichtkauf, ein Riese, den es einzukaufen und dann einzumauern lohnt. In 5-10 Jahren kommen da sicher mal WT95 ins Glas. Immer noch sehr jung mit dem typischen, hefigen Spontistinker, viel Schiefer und Feuerstein 2020 die Wehlener Sonnenuhr Kabinett von JJ Prüm – WT92+. Viel zu jung noch 2013 und für mich im damaligen Zustand noch etwas schwierig zu trinken vom neuen Brauneberger Shootingstar Günther Steinmetz der Veldenzer Grafschafter Sonnenberg Riesling alte Reben mit deutlicher Spontinase, gehört weggelegt und wird sicher deutlich zulegen – WT88+. Ein Zeitschloss gehört auch an seinen Piesporter Falkenberg Riesling „von den Terrassen“. Mit den sicher 20g Restzucker präsentiert er sich trotz spürbarer Klasse und Substanz etwas ungelenk, was sich in 5-10 Jahren deutlich geben dürfte. Dann kommen zu den WT91+ sicher auch noch ein paar mehr. Tiefgründig-mineralischen, harmonisch trockenen, natürlich noch verdammt jung 2013 in der Strandmuschel in Rantum der Altenberg Alte Reben von Van Volxem Ein großer Wein der sich über 20 Jahre und mehr entwickeln wird - 93+/100. Mehrfach 2013 im Saittavini mit konstant 92/100 genossen der prachtvolle Goldberg von Van Volxem. Schlichtweg spektakulär 2013 der explosive, sehr komplexe Gottesfuß von Van Volxem. Der ist frühreif und voll da wie fast alle Weine dieses Jahrhundertjahrgangs, die sich dafür wohl oft mit einem Jahrzehnt als Reifepotential begnügen müssen – 95/100. Zeigte 2014 auf Sylt deutlich mehr Struktur und Sustanz – WT93+. Ein perfekter "Sommer-unterm-Baum-Wegsaufwein" auf hohem Niveau mehrfach in 2013 der erfrischende, mineralische Van Volxem Riesling Alte Reben - 89/100. Sehr häufig habe ich 2012 und 2013 von Van Volxem den Preis-/Leistungssieger des Jahres getrunken, den perfekt gelungenen Wiltinger Braunfels - 92/100. Mit dem tiefgründig-mineralischen, harmonisch trockenen, natürlich noch verdammt jungen Altenberg Alte Reben von Van Volxem hatten wir 2013 auf Sylt eine Legende im Werden im Glas – WT93+. 2017 im Saittavini deutlich weiter und offener – WT94. 2012 im Landhaus Mönchenwerth hatte der Gottesfuß Alte Reben von Van Volxem sehr feine, präzise Frucht mit schöner Extraktsüße, Schiefer pur, noble, aristokratische Eleganz, aber mit dem Charme einer jungen Gräfin, mundfüllend, animierend und instinktiv nach einer weiteren Flasche schreiend. Wie fast alle 2011er bereits jetzt in der Fruchtphase durch die reife Säure schon ein unwiderstehlicher Genuss. Kein Großes, sondern ein Riesengroßes Gewächs - 95/100, auch 2013 in der Weingallerie am Carlsplatz wieder auf diesem Niveau. Rassig und in bester Trinkreife mit viel Schiefer 2016 das Scharzhofberger GG von Van Volxem – WT94. Eine Legende im Werden 2013 die immer noch gährende Van Volxem Scharzhofberg TBA, ein Wahnsinnsteil mit irrer, cremiger Dichte und Aromatik, mit einer Viskosität wie Motoröl, aber auch mit erstaunlicher Frische und Finesse. Wird wohl mal irgendwo bei 97-99/100 landen. Der Scharzhofberger P von Van Volxem wirkte 2016 aus der Magnum harmonisch trocken und sehr finessig – WT93.

Der Graacher Himmelreich Pinot Noir*** von Markus Molitor war 2018 ein klassischer Mosel-Pinot mit viel Schiefermineralität und als solcher auch gut zu erkennen. Etwas Hitze spürbar – WT94+.

Erstaunlich schlank und verhalten wirkte von Dönnhoff 2013 das Dellchen GG - 92/100. Dicht und komplex 2012 und 2013 mehrfach Felsenberg GG von Dönnhoff, der sich in diesem Jahr qualitativ zwischen Dellchen und Hermannshöhle drängt - 93/100. Eigentlich lasse ich große Rieslinge mindestens 5 Jahre liegen. Aber die Hermannshöhle Riesling GG ist ein derart geiles Geschoss, viel zu jung, aber doch schon so riesengroß mit irrer Brillianz, faszinierender Mineralität, messerscharfer Präzision und unglaublicher Strahlkraft. "Dönis" Meisterwerk bringt jetzt schon locker 96/100 ins Glas und wird noch zulegen. Bisher weit über 70(!)mal in 2013,14 und 15mit großer Begeisterung verkostet. 2016 schien sich diese große Hermannshöhle etwas weiter zu öffnen. Ein Gigant für 20 weitere Jahre – WT96+. Auch 2017 war das eine großartige Kombination aus 2009 und 2010 – WT96. 2019 schien die Hermannshöhle aus der Magnum mehrfach im „11er-Loch“ zu hängen – WT93+. Und war 2020 wieder draußen – WT96. 2021, 2022 und 2024 mehrfach wieder immer noch so jung, aber mit unerhörter Brillianz, messerscharfer Präzision und "liquid rock" Mineralität in totaler Harmonie - WT97. Die Hermannshöhle Spätlese von Dönnhoff musste 2013 wohl noch zu sich finden und war mir zu süß mit reifen, weißen Früchten, zuwenig Säure für die intensive Süße – WT90. Die A. d. L. Versteigerungsmagnum von Emrich-Schönleber präsentierte sich 2019 für das warme Jahr erstaunlich schlank und rassig mit feiner Zitrusfrucht, fast furztrocken (2g RZ) mit tollem Zug. Dürfte langlebig sein und könnte noch zulegen - WT94+. Zeigte sich 2020 etwas weiter, offener, aber auch druckvolle mit mehr Tiefgang und Länge, blieb aber sehr balanciert – WT96. Klar war das Frühlingsplätzchen GG von Emrich Schönleber 2013 Nahe pur, aber gleichzeitig auch so offen und im besten Sinne fröhlich mit betörender Frucht. Das ist Wein für Herz und Seele – WT94. Auch 2014 auf diesem Niveau. Sehr fein, mineralisch und mit betörender, glockenklarer Frucht, maskuliner als das Frühlingsplätzchen, kräftiger, aber auch leicht floral und kräuterig in der Nase, am Gaumen dicht und lang, ein Riese 2013 und 2014 mehrfach der Halenberg GG von Emrich-Schönleber, der von WT94 im Laufe des Jahres auf WT95 zulegte. Die WT95 zeigte er dann auch im Sommer 2015 mehrfach auf Sylt, geiles Zeugs. Der Halenberg trocken von Emrich-Schönleber hatte 2013 in Mönchenwerth die Kraft und den Alkohol des Großen Gewächses, nur Frucht, Fülle und Schmelz sind weniger. Im klassischen Bordeaux Sinne ist das ein Zweitwein., aber auch im Preis - WT88. Cremige Textur aber auch unbändige Kraft und gewaltiges Potential für lange Lagerung zeigte 2016 der Halenberg ‚R’ von Emrich-Schönleber – WT93+. Hatte 2017 auf Sylt weiter zugelegt – WT94+. 2019 deutlich offener mit schöner Frucht und feinem Schmelz, durch die sehr gut eingebundene Restsüße inzwischen harmonisch trocken wirkend – WT95. Sehr mineralisch mehrfach in 2013 und 2014 das blutjunge, aber schon faszinierende Felseneck GG von Schäfer Fröhlich – WT94+. Auch 2015 wieder in Top Form – WT95. 2016 und 2017 mehrfach ein Traum mit großartiger, saftiger Frucht, präziser Struktur und intensiver Mineralität – WT96. 2019 aus der DM verschlossen und im „11er-Loch“ – WT92+. 2020 aus der 1tel mehrfach wieder voll da mit noch langer Zukunft – WT96. 2021 kraftvoll, kernig, würzig, mineraliosch - WT96. Prächtig 2014 der immer noch so jugendliche Halenberg GG von Schäfer-Fröhlich mit nicht unangenehmer Spontinase - WT94.

Frisch und kräftig 2019 die Wallufer Walkenberg Auslese trocken von J.B. Becker, elegant und balanciert mit enormem Tiefgang – WT94. Rassig 2014 mit glockenklarer Frucht und knackiger Säure der sehr mineralische, extraktreiche, trotz 7g Restzucker harmonisch trocken wirkende Berg Rottland von Breuer mit sympathisch niedrigen 11,5% Alkohol -WT93. Auch 2016 auf diesem Niveau. Zeigte 2020 absolute Schlossberg-Qualität mit Rasse, Klasse und bei aller Frische feiner Petrolnote(mindestens SuperPlus) - WT95. Elegant, fein und luftig kam 2014 die Johannisberg Silberlack Spätlese trocken ins Glas, baute aber schnell ab und wirkte etwas hohl – WT87. Cremige Fülle, rassige Struktur und langer Abgang 2013 mehrfach beim Erbacher Hohenrain 1.G. von Jakob Jung - 91/100. Eine großartige Kollektion gab es 2011 von Künstler, mehrfach in 2013 probiert. Die Weine dürften sehr langlebig sein und zum Teil noch deutlich zulegen. Erstaunlich wuchtig und füllig das sonst so elegante, filigrane Kirchenstück. Diesmal ist da eine richtige Kathedrale im Glas. Kein Wunder bei völlig unnötigen 14% Alkohol - 93/100. Verhaltener die sehr mineralische Hölle 1.G., die noch ein paar Jahr braucht und dafür umso langlebiger sein wird - 92+/100. Eine ganze Ecke drüber die Hölle Goldkapsel - 94+/100. Hoch spannend, rassig und mineralisch mit Kraft und Fülle aus Künstlers neuer Lage der Rüdesheimer Berg Rottland 1.G, ein Wein mit gewaltigem Potential und großer Zukunft, in 2013, 2014 und 2015 sehr häufig getrunken - WT95+. Auch 2017 wieder auf diesem Niveau. 2023 kräftig und elegant mit fruchtiger Fülle ohne Alter – WT95. Spannend, knackig frisch, schlank und mit dem typischen "Pfefferl" von Künstler mehrfach 2012 und 2013 der Grüne Veltliner - 89/100. Erstaunlich süß, cremig und füllig mit viel Babyspeck 2014 mehrfach das Oestricher Lenchen GG von Spreitzer – WT91+.

Fordernd, blutjung und doch so hoch aromatisch mit feiner, kirschiger Frucht und präzisen Konturen 2015 der Wallufer Walkenberg Spätburgunder Spätlese trocken Alte Reben von J.B. Becker, der über die nächsten 10 Jahre noch dramatisch zulegen wird – WT93+. Tiefgründig, samtig, mineralisch 2013 der Hochheimer Reichestal Spätburgunder GG von Künstler, der noch ein paar Jahre Lagerung gebrauchen kann – WT92+.

Fruchtig-saftig aber nicht sonderlich komplex 2015 das Orbel GG von St. Antony – WT89. In bestechender Trinkform 2016 auf Sylt das kräftige, tiefgründige, mineralische Zum Schwarzen Herrgott GG von Battenfeld-Spanier – WT94. Die Aulerde GG von Groebe hatte 2014 in der fruchtigen Nase feines Karamellbonbon, am kräftigen Gaumen erdige Mineralität – WT91. Traumhaft balanciert und hoch elegant 2018 das Kirchspiel GG von Groebe mit cremiger Textur und einfach genialem Trinkfluss - WT95. Großartiger Charakterstoff 2015 aus gleich zwei DM´s der kernige, straffe, edelrustikale Frauenberg GG von Battenfeld Spanier mit viel Zukunftspotential – WT94+. Eine wunderschöne Fülle und gute Struktur hatte 2013 mehrfach der Goldberg vom Weingut Karl May - 90/100. Vom Weingut Keller 2013 sehr fein, filigran, elegant mit hoher Säure, präziser Frucht und leicht salziger Mineralität die Abtserde, die mal richtig groß wird, aber dafür noch 5+ Jahre braucht – 92+/100. 2014 zeigte sie schon dramatisch mehr – WT95. Schien sich 2015 auf der Abtserde Vertikale aus der Magnum derzeit wie viele andere, große 2011er wieder etwas zu verschließen. Aber dieser schlafende Riese zeigt genügend Druck und Substanz für eine große Zukunft - WT93+. 2017 auf Sylt aus der Magnum immer noch blutjung, aber so finessig, so elegant mit feiner, betörender Frucht – WT96+. 2020 sehr extraktreich mit deutlicher Extraktsüße, erstaunlicher Fülle und wohl auch noch etwas jugendlichem Babyspeck, dabei sehr würzig und mineralisch – WT95+. Der Hipping von Keller war 2016 so rassig und extrem mineralisch, geniale Struktur, präzise Zitrusfrucht, Roter Hang in Perfektion, baute unglaublich im Glas aus und hat große Zukunft – WT96. Ein blutjunges Potentialmonster 2013 mehrfach der Hubacker von Keller, das erst dann richtig aufblüht, wenn all die anderen polierten 2011er schon verwelkt sind. Da half nur dekantieren und ab in große Gläser. So bekamen wir zumindest schon mal einen kleinen Ausblick auf das, was dieser beeindruckende Wein mal in ein paar Jahren ins Glas bringt – 93+/100. Pure Sünde und elitärer Genuss 2014 in der Sansibar aus der Doppelmagnum – WT94+. 2018 offener mit traumhafter Fülle, aber auch mit enormer Präzision und Druck, dazu göttlichem, feinem Schmelz – WT96. Das elegante Kirchspiel GG von Keller war 2013 auf Sylt und danach bei Stappen noch sehr jung und verhalten, zeigte aber gewaltiges Potential – WT92+. Schon im Herbst 2013 zeigte das Kirchspiel wieder bei Stappen deutlich mehr. – WT94. Deutlich offener 2014, mit satter Frucht, Fülle und Süße, aber ebenfalls mit viel Potential der derzeit etwas ungestüme Morstein – 93/100. Zeigte sich 2016 druckvoller und präziser – WT95. 2017 auf Sylt ein präziser, mineralischer, sehr druckvoller Traum mit viel Zukunft – WT96. 2019 dann wieder mit noch etwas zuviel Babyspeck – WT94+. 2021 war der kraftvoll, ausdrucksstark und faszinierend mit viel Potential - WT97. Schlichtweg genial 2020 der Keller Riesling RR, sehr balanciert, mineralisch, mit enormem Tiefgang und harmonisch trocken - WT96. Erinnert stilistisch an große, gereifte Rieslinge von Zind-HumbrechtEinfach traumhaft mit pikanter Frucht 2018 aus der Magnum der Von der Fels von Keller – WT93. Noch sehr jung und kräftig 2013 mehrfach der enorm dichte und konzentrierte Pettenthal GG von Kühling-Guillot, der mit seiner messerscharfen Präzision ein gewaltiges Potential besitzt - 93+/100. Wird ebenso noch deutlich zulegen wie der gewaltige Nackenheimer Rothenberg Wurzelecht GG - 93+/100. Dem gaben wir dann ein paar Wochen später noch mal die nötige Zeit. Kam 2015 mit subtiler Eleganz ins Glas, wurde immer druckvoller und tiefgründiger mit feiner Kräuternote, in der Thymian hervor stach, ein großer Wein für Jahrzehnte, bei dem zu den 94+/100 in 10 und mehr Jahren mal bis zu 5 Punkte dazu kommen könnte. War 2016 und auch 2017 ein irres, komplexes, druckvolles Geschoss mit Länge und Tiefgang, das trotz traumhafter Frucht noch längst nicht alles zeigte – WT96+. Mit enormer Kraft und viel Druck, aber auch noch stückweit verschlossen 2018 und viel Potential – WT94+. Herausragend 2016 ein Werther Windisch Lieth Silvaner mit seiner perfekten Struktur und der kalkigen Mineralität - WT95. Genial 2016 der Silvaner QuerKopf von Schätzle, der seinem Namen alle Ehre machte und viel Luft zur Entfaltung brauchte – WT94. Saftig, kräftig, zugänglich, leicht barock 2013 die Aulerde von Wittmann aus der Magnum - 92/100. Das Kirchspiel GG von Wittmann wirkte 2013 bei Stappen offen und hedonistisch – WT92. Etwas verhalten und verschlossen wirkte 2015 der La Borne von Wittmann, aber da kommt in ein paar Jahren wieder deutlich mehr – WT93+. Morstein GG von Wittmann war 2013 ein genialer Tropfen mit superber Frucht und guter Säure, sehr mineralisch, rassig mit feinem Schmelz im langen Abgang - 94/100. Hatte 2020 eine schwierige, etwas dumpfe Nase, unter der sich aber reichlich Kraft und Spannung verbarg. Er schien wie viele 11er GGs noch im berühmten 11er Loch zu stecken, hat aber sicher viel Zukunft - WT90++. Sehr fein, sehr elegant, sehr finessig und mineralisch 2013 und 2014 von Wittmann das Brunnenhäuschen GG - 94/100. Auch 2017 noch so jugendlich, dabei sehr fein mit spielerischer Eleganz, dürfte noch zulegen – WT94+.

Elegant, spielerisch mit süßer, beeriger Nase 2015 der Spätburgunder Wunderwerk von Dreissigacker, dem aber jeder Tiefgang fehlte – WT88. Sehr elegant mit betörender Nase 2014 der Frauenberg Spätburgunder GG von Keller – WT92.

Langweilig und nicht auf GG Niveau 2012 Hohenmorgen GG von Bassermann-Jordan – WT87. Wirkt 2013 etwas verwässert und ist als GG eine Frechheit – WT86. Sehr zugänglich, aber doch enttäuschend war 2013 das Kirchenstück GG von Bassermann-Jordan – 91/100. Gaisböhl GC von Bürklin-Wolf zeigte mit superber Frucht und wunderbarer Struktur 2013 schon sehr viel – WT92Der Hohenmorgen von Bürklin-Wolf überzeugte 2016 mit kalkiger Mineralität und geradezu burgundischer Pracht und Fülle, balanciert mit guter Säure – WT93. 2019 er sich derzeit im „11er Loch“. Da dürfte in ein paar Jahren wieder deutlich mehr kommen – WT89+. Das Kirchenstück GC von Bürklin-Wolf war 2017 mit wunderbarer, saftiger Frucht und guter Säure in bestechender Frühform – WT95+. 2020 etwas offener, sehr kräftig, dicht, mineralisch mit enormem Tiefgang – WT96+. Kräftig mit saftiger Frucht, cremiger Textur, mineralisch mit sehr guter Säure 2014 der Pechstein GC von Bürklin-Wolf – WT93+. Etwas besser, fülliger mit sattem Pfirsich 2014 - WT92. Grandios 2024, sehr mineralisch und präzise, aber immer noch it fast jugendlicher Frische – WT96. Der in 2013 und 2014 mehrfach getrunkene Idig GG von Christmann ist der wohl beste, in dieser Lage je erzeugte – konstant 94-95/100. Hatte Ende 2014 das Gefühl, dass er sich wieder etwas verschließt. Dicht, kräftig und straff gewirkt, sehr mineralisch und würzig 2013 der Mandelpfad GG von Knipser - 92/100. Der Kallstadter Saumagen Kabinett trocken war 2016 noch zu jung, aber auch schlank, verhalten und mit wenig Druck – WT87. Der Saumagen vom Weingut am Nil war 2013 ein würziger, kräftiger, rustikaler Wein mit guter Mineralität, der seine Pfälzer Herkunft nicht verleugnen kann - WT89. In der Nase des Chardonnay R Barrique von Rebholz gab es 2013 die volle Ladung Vanillepudding, am Gaumen eine Klasse besser mit klarer Frucht, Struktur und guter Säure – WT89. Sehr dicht, cremig, aber noch stückweit verschlossen 2013 das Kastanienbusch GG von Rebholz – WT92+. Elegant und fein mit kalkiger Mineralität 2017 das Im Sonnenschein GG von Rebholz – WT93. Gut gefiel mir 2013 auf der D´Vine Küchenparty und 2014 auf Sylt das Kastanienbusch GG von Wehrheim mit knackiger Säure und toller Struktur, kernig und mineralisch – 92/100. Ein gewaltiges Geschoss mit allerdings heftigen 14,5% als Geschmacksträger war 2014 das Mandelberg Weißburgunder GG von Wehrheim, sehr mineralisch mit Grapefruit-Bitternote, mit Kraft und Länge – WT94. Großartig in 2011 die Kollektion des Gutes Von Winning. Mit kalkiger Mineralität, exotischer Frucht und enormem, aromatischem Druck überzeugte 2013 mehrfach Forster Ungeheuer 500 – 93/100. Der Langenmorgen GG war 2013 sehr mineralisch, zugänglich, frisch und einfach lecker – 92/100. Kalkofen GG strotze mehrfach 2012 und 2013 nur so vor Mineralität mit rassiger Struktur - 94/100. Das Kirchenstück GG war 2013 ganz großes Kino, der perfekte Spagat zwischen barocker Fülle und unendlicher Eleganz, ein Meisterwerk – 96/100. 2018 kräftig, üppig, etwas rustikal wirkend mit guter Säure – WT93. Pechstein GG war 2013 bei Stappen würtzig, mineralisch, gute Fülle, sehr eigenständig – WT95. Nicht in der vorderen Liga 2013 Spiess GG, sehr frisch, fruchtbetont, Limone, Mirabelle, hohe Säure - 90/100.

Ausgesprochen süffig 2014 im Gogärtchen mehrfach der Spätburgunder von Friedrich Becker mit süßer Beerenfrucht – WT90. Ein genialer Gaumenverwöhner war 2016 der Heydenreich Pinot Noir von Friedrich Becker, so finessig und elegant mit feinster Himbeerfrucht – WT95. 2021 sehr elegant, fast filigran mit feiner, rotbeeriger Frucht, wirkte etwas verschlossen – WT93+. Der Pinot Noir I von Von Winning war 2014 schlank, feine Beeren- und Schlehenfrüchte, sehr mineralisch, kräftige Tannine, aber auch etwas grün mit wenig Trinkfluss – WT87. 

Der Aldinger Merlot Große Reserve wirkte 2014 bei Jörg Müller aus der Magnum parfümiert in der Nase, weich am Gaumen, sehr schokoladig – WT88. Kernig 2015 die Personalität des noch sehr jungen Bergmandel Spätburgunder GG von Schnaitmann, bei dem der Charme noch nachgeliefert wird – WT90+.

Der Trilogia von Kokkalis war 2016 erstaunlich schlank und auch etwas verschlossen. Da kommt hoffentlich noch mehr – WT90+. Der Ramnista von Kyr-Yianni aus Griechenland punktete 2015 mit toller Nase und superber Frucht punktete, am Gaumen noch deutliche Tannine, dürfte noch zulegen – WT90+.

Spannend 2013 der Sauvignon Blanc von Ernst+Neue, der mit seiner perfekten Struktur und der gewaltigen Mineralität an große Rieslinge erinnerte - WT92.  Nussig, schmelzig, schöne Fülle, aber auch mit guter Säure und Struktur 2014 der Nova Domus Riserva – WT93. Sehr fruchtig, vielschichtig unsd animierend 2013 der Amistar von Peter Sölva & Söhne – WT90. Der Beyond the Clouds von Elena Walch hatte eine florale Nase mit Trockenfrüchten, Datteln und Feigen sowie einem Hauch Vanille, wirkte erst sehr verhalten, baute aber mit Luft aus und wurde fülliger und nussiger – WT91.

Sehr elegant und nachhaltig 2016 der Pinot Nero Barthenau Vigna S. Urbano von Hofstätter – WT92. Zeigte sich auch 2017 als kraftvoller, nachhaltiger, noch sehr jung wirkender Pinot in erster Eleganz, der gut altern und noch zulegen dürfte – WT92+.

Ein warmer, sehr guter Jahrgang im Piemont mit früh trinkbaren Weinen.

Kräftig mit konzentrierter Frucht 2015 der Barbera d´Asti La Tota von Marchesi Alfieri – WT89. Kraftvoll, füllig, würzig mit kräftigen, aber reifen Tanninen 2022 mehrfach der Barolo Ginestra Riserva von Paolo Conterno – WT95. Kräftig und elegant zugleich überzeugte 2019 der Sperss von Gaja in erster Trinkreife mit verführerischer, dunkler Kirsche, Rosenblättern, Minze, Kräutern, Leder, Trüffeln und teeriger Mineralität. Dürfte mit seiner guten Struktur und den massiven, aber reifen Tanninen gut altern – WT95. Zugänglich mit rotbeeriger Frucht, Rosenblättern und erdiger Mineralität zeigte sich 2018 der Barbaresco Albesani Vigna Santa Stefano von Bruno Giacosa, dürfte trotz reif erscheinender Tannine gut altern – WT93. Zeigte sich auch 2019 sehr stimmig und zugänglich – WT93. Der Barolo Falletto Vigna Le Rocche Riserva von Bruno Giacosa mit seiner ätherischen Nase und der explosiven Aromatik, dürfte zwar gut und lange altern, machte aber 2020 schon so unglaublich viel Spaß – WT97. Der Barolo Monprivato von Mascarello war 2019 sehr zugänglich, hatte aber nicht den Tiefgang großer Monprivatos – WT94. Der Barolo Bussia d´Oro von Parusso verwöhnte 2023 mit süßer Aromatik von Rosenblättern, kandierten Kräutern, Lakritz und teeriger Mineralität – WT97. Viel Charme und eine druckvolle Aromatik zeigte Ende 2016 schon der Barolo Cannubi Boschis von Sandrone trotz noch etwas giftiger, bissiger Tannine, der sich über die nächsten 3-4 Jahre weiter entwickeln dürfte – WT95+. Würzig, kräftig, nachhaltig 2019 mit feiner Kräuternote der Barolo BG von La Spinetta – WT92.

Moderner, internationaler, vanillig-holzbetonter Stil 2013 beim Vistamare von Ca Marcanda – WT87. Konzentriert und focussiert, aber auch etwas alkoholisch wirkend 2014 der Gaja & Rey – WT92. Sehr eigenständig und im positiven Sinne herb 2013 der kräuterig-lakritzige Roero Arneis von Bruno Giacosa - WT90. Alkoholisch, vanillig, gewöhnlich 2013 der Vistamare von Ca Marcanda - WT87. Der Monteverro Chardonnay hatte 2014 mehrfach eine dermaßene mineralische Dichte, soviel Druck, Kraft und Länge. Da wird mal nach dieser ungestüm jungen Phase was Großes draus - WT94+. 2016 war das einer der großen Chardonnays dieser Erde mit großartiger Struktur, präziser, feiner Frucht, nussig und mineralisch mit feinem Schmelz - WT96. Der Batar von Querciabella gewann 2015 deutlich im Glas mit Zeit und Luft - WT91.

Großer, warmer Jahrgang in der Toskana.

Der Argentiera Bolgheri Superiore überzeugte 2016 mit reifer, pflaumiger Frucht, guter Mineralität, Tabak, einer guten, Frische verleihenden Säure und nur dezentem Holzeinsatz - WT93. Der Il Pino di Biserno war 2014 ein dichter, ganz schön heftiger Wein mit süßer Frucht und hedonistischer Spannung – WT92. Den Biserno selbst fand ich 2016 auf hohem Niveau etwas dick und ungelenk – WT91. Der Lodovico von Biserno zeigte 2017 eine großartige Struktur und viel Potential – WT95+. Eine moderne Stilistik zeigte 2018 der Brancaia Ilatria mit reifer Frucht, weich mit reifen Tanninen – WT92. Der Il Caberlot war 2014 noch sehr jung mit Babyspeck, aber trotzdem sehr guter Struktur, süße, kirschige Frucht, Bittermandel, Minze, jugendliche Röstaromatik, rauchige Noten, Kaffee, enorme Substanz und große Zukunft – WT95+. Öffnete sich 2015 mit Saft und Kraft zögerlich etwas – WT95+. Der Brunello Tenuta Nuova von Casanova di Neri zeigte sich 2017 schon zugänglich mit wunderbarer, dunkler Frucht, elegant mit guter Säure und Struktur – WT94. Elegant mit viel Schwarzer Johannisbeere und feinem Schmelz 2017 der Maurizio Zanella von Ca´del Bosco – WT92. Sehr komplex, enorm druckvoll und ätherisch 2018 der Soldera von Case Basse – WT96. Mit Schwarzpurpur kam 2015 der zu Anfang giftige Guado al Tasso ins Glas, aber mit etwas Luft öffnete sich immer mehr diese geile Pralinenkiste. Zumindest darf man schon reingucken und riechen. Ganz geht sie wohl erst in ein paar Jahren auf – WT93+. Langweilig, gemacht, international wirkte 2015 der La Vite Lucente – WT85. Der Masseto war 2014 verschlossen mit gewaltiger Struktur und Substanz. Klar waren da auch reife, dunkle Früchte, eine feine Kräuternote und schokoladiger Sex-Appeal. Aber alles eleganter, viel stimmiger und nobler. Nein, dieser Masseto ist bei aller Klasse sein Geld nicht wert, aber eine Sünde – WT96+. Der Matarocchio von der Tenuta Guado al Tasso, noch sehr junger 100%ige Cabernet Franc war 2017 schon beeindruckend mit verschwenderischer, dunkler Frucht, massiven, aber sehr reifen Tanninen, dabei ohne Ecken und Kanten, und bei aller Kraft so wunderbar balanciert und stimmig – WT96+. Die erstaunliche Zugänglichkeit des Monteverro täuschte 2014 über die gut verpackten, massiven, aber reifen Tannine hinweg. Trotz seiner Jugend knallte dieser Monteverro richtig am Gaumen mit seiner süßen, dunklen Frucht und der irre druckvollen Aromatik. Sicher kein Wein für Filigrantrinker, dafür pure Freude und enormer Tiefgang im Glas. Dürfte gut altern und über die nächsten Jahre sicher noch deutlich zulegen – WT94+. 2015 mehrfach ein Wein, der einen mit seiner superben Frucht geradezu anspringt. Aber die Zugänglichkeit dieses Riesen täuscht, da sind mächtige, reife Tannine, enorme Mineralität, Tiefgang und Länge, und Spaß macht er reichlich - WT96. Auch 2016 wieder mehrfach auf diesem Niveau. Der Terra di Monteverro war 2014 ein kräftiger, sehr druckvoller Wein mit reifer, süßer Frucht und guter Struktur, gehört 2 Jahre weggelegt und wird deutlich zulegen – WT92+. 2015 mehrfach etwas offener mit süßem Schmelz – WT93. Extrem jung, würzig und bissig zeigte sich 2014 der Monteverro Tinata, der noch wenig Trinkspaß vermittelte. Das Gut spricht beim Tinata vom „Best ever“, aber bis er meinen derzeitigen Favoriten, den 2009 Tinata (WT95) schlägt, dürften noch ein paar Jahre vergehen. 2016 war es dann soweit, Ein zwar immer noch so junger, aber großartiger, sehr würziger Tinata – WT96. Jung und ganz schön giftig kam 2014 im Prinzinger aus der Montevetrano ins Glas. Schwarzkirsche, Bittermandel, Espresso und Bitterschokolade in einem mächtigen Tanningerüst, in der Stilistik eher einem großen 2010er Bordeaux ähnelnd. Große Zukunft – WT94+. Machte 2016 aus der Magnum einen deutlich verschlosseneren Eindruck – WT90+.  Einfach ein geiles Gesöff 2014 der Mossone von der Azienda Santa Barbara aus Marken mit satter, süßer Kirsch- und Brombeerfrucht, altem Balsamico, reichlich vanilliger Röstmaromatik, Kaffee und heftigen 15% Alkohol. Aber es war vor allem die schokoladige Fülle, die diesen Wein wie eine Sachertorte unter einem großen Berg Schlagsahne wirken ließ. Nein, den könnte ich nicht jeden Tag trinken und auch keine ganze Flasche. Aber meine beiden Gläser, die waren schlicht und einfach irre, ein hedonistischer Overkill – WT97. Percarlo war 2022 Sangiovese vom Feinsten. Sehr elegant mit feiner Frucht, Kirsche und Pflaume, etwas Balsamico, der kräuterigen Note der toskanischen Macchia und kräftigen, aber reifen Tanninen, baute enorm im Glas aus und dürfte noch eine gute Zukunft haben - WT95. Der Petra war 2015 ein saftiger, üppiger Powerwein mit fleischiger Frucht, der noch zulegen wird – WT93+. Der 2014 danach getrunkene Petrolo Galatrona besaß deutlich mehr Struktur, aber erheblich weniger Sex-Appeal, dürfte aber mit den Jahren noch zulegen – WT94+. Sehr elegant und seidig mit viel Potential 2018 mehrfach der Brunello Riserva von Le Potazzine – WT96+. Der Saffredi von Le Pupille war 2014 und 2015 mehrfach ein gewaltiges Fruchtkonzentrat, aber so elegant, so vielschichtig, so frisch. Kann bei über 14% Alkohol von Leichtigkeit sprechen? Hier war es gefühlte Leichtigkeit und hohes Suchtpotential - WT97. Auch 2016 aus 1tel und Magnum mehrfach auf diesem Niveau – WT97. 2019 aus der DM und aus der zeigte er sich deutlich ziviler und zahmer, blieb aber sehr elegant – WT94. Mehr Druck 2019 aus einer eigen 1tel – WT95. Perfekt (an)gereift mit göttlicher Frucht und Bittermandel 2020 der Camartina von Querciabella - WT95. Der Sassicaia wurde 2015 mit seiner traumhaften Nase, seiner Mineralität und Eleganz seiner Rolle als Lafite Italiens wieder gerecht. Kaufen, weglegen und in 15 Jahren trinken mit dann WT96+. Zeigte sich 2016 im Engadin mehrfach etwas verhaltener und dürfte sich wohl bald verschließen – WT94+.  Tignanello war 2014 der beste seit langem mit dichter, schwarzkirschiger Frucht, generöser Fruchtsüße, Anklängen von Marzipan, Bitterschokolade und Lakritz und diesem gelungenen Spagat von Eleganz und Kraft - WT94.

Der Etna Rosso Riserva von Cottanera, von dem es mal gerade 2000 Flaschen gibt, war 2016 ein spannender, kerniger Wein mit intensiver, leicht bitterer Mineralität, bei der man das Gefühl hat, an der erkalteten Lava zu lutschen. Alles andere als weichgespült, gefällt mir sehr - WT91. Noch eine Ecke drüber 2018 der sehr feine, elegante Etna Rosso Riserva Zottorinoto von Cottanera – WT94. Sehr kräftig, dicht und mit intensiver Würze 2018 der immer noch jugendliche Mille et una Notte von Donnafugata – WT93.

Sehr extraktreich, kräftig und lang 2018 der Auxerrois Blanc Clos du Paradis von Chateau Pauqué aus Luxemburg – WT92.

Immer noch zu jung, aber mit viel Potential 2016 der Grüne Veltliner Lamm von Bründlmayer – WT90+. Stoffig, kräftig und pfefferi-würzig, dabei auch fein 2014 auf Sylt in der Shirobar der Grüne Veltliner Lamm Reserve von Birgit Eichinger, der allerdings zu Sushi plötzlich breit, langweilig und alkoholisch wirkte - – WT90. Saftig mit reichlich Kraft, Druck, Fülle und Länge 2017 der großartige Sauvignon Blanc Privat von Gross, der mit viel Potential eine lange Zukunft haben dürfte – WT95+. Finesse und Eleganz pur 2014 von Prager der Grüne Veltliner Wachstum Bodenstein Smaragd, ohne Boytritis mit feiner, pfeffriger Würze und beeindruckender Leichtigkeit – WT94. Der Grüne Veltliner Schütt Smaragd von Knoll war 2013 sehr würzig, kräftig, mineralisch und lang am Gaumen – WT94. Eine blutjunge, würzige Glycerinbombe mit gewaltigem Potential war 2014 im El Paradiso der Grüne Veltliner Vinothek von Knoll – WT93+. Sehr finessig und nachhaltig mit der intensiven Mineralität der Muschelkalkböden 2017 der Gloria Chardonay von Kollwentz – WT94. Schlank, fruchtig, reintönig mit floralen Noten 2013 der Chardonnay vom Leithagebirge von Kollwentz – WT87. Der Terrassen Veltliner Kamptal Reserve von Fred Loimer hatte 2014 Frucht, Rasse, Klasse und das würzige Pfefferl - WT92. Schwierig verkostete sich 2017 der Grüne Veltliner Käferberg von Loimer, trockene Tannine, Bitternote, braucht noch Jahre – WT88+. Eher schwierig 2017 der wohl noch Zeit brauchende Grüne Veltliner Spiegel von Loimer – WT90+(?). Füllige und kräftig 2017 der Grüne Veltliner Rosenberg von Ott mit für den Jahrgang und die Fülle erstaunlich guter Säure und Struktur – WT93. Sehr guten Trinkfluss zeigte 2017 der der so quicklebendige Grüne Veltliner Stein von Ott mit Leichtigkeit, Finesse und knackiger Säure – WT94. Der Grüne Veltliner M von FX Pichler war 2014 in einer Blindprobe einfach nur breit, struktur- und säurearm, sehr süß mit einer metallischen Note in der Nase, ohne Spannung und mit wenig Frucht. Auch mit Loibner Steinertal, Riesling Kellerberg Smaragd und Grüner Veltliner Kellerberg Smaragd konnte ich 2014 ähnlich wenig anfangen. Die Pichler-Fahne hielt 2014 Pichler-Krutzler mit dem Grünen Veltliner Wunderburg hoch, ein rassiger, sehr mineralischer GV mit präziser Frucht und Weißem Pfeffer, im positiven Sinne schlank und ohne Boytritis – WT93. Der Sauvignon Blanc Kranachberg vom Sattlerhof fing 2017 mit präziser Frucht und leicht floral-kräuteriger Herbe an, sich zu öffnen – WT92+. Zeigte sich 2017 auf Sylt etwas offener, aber auch sehr nachhaltig, große Zukunft – WT92+. Der Sauvignon Blanc Zieregg von Tement war 2014 und 2015 genial mit unglaublicher Mineralität, die viele große Burgunder in den Schatten stellt, mit perfekter Struktur einer finessigen Aromatik, in der die typischen Sauvignon Blanc Aromen sehr eindrücklich, aber perfekt balanciert rüberkommen. Das war Sauvignon Blanc Weltklasse – WT97. Startete 2018 nach einer kurzen Verschnaufpause wieder durch. Sehr nachhaltig mit enormem Tiefgang, wird sicher in ein oder zwei Jahren wieder an die bestechende Frühform anknöpfen und hervorragend weiter altern - WT95+. Zeigte sich 2022 so jung und frisch mit delikater Frucht, Stachelbeere, Mirabelle und Holunder, war dabei sehr präzise und mineralisch mit der Eleganz und den Konturen eines großen, weißen Burgunders – WT97. Der Grüne Veltliner Weitenberg von Veider-Malberg war 2014 sehr elegant, mineralisch, furztrocken und mit glockenklarer Frucht – WT94. Der Tribute Chardonnay von Wieninger wirkte 2014 auf Sylt erstaunlich fein und elegant mit wunderbarem Schmelz – WT94. Animierend, fruchtig und schmeichelnd 2013 die Wiener Trilogie von Wieninger – WT89.

Der St. Laurent Grand Select von Wieninger war 2016 sehr würzig mit süßer Kirschfrucht und guter Struktur – WT91. Offen, hedonistisch mit saftiger, beeriger Frucht und Röstaromatik 2016 der Pinot Noir Tribute von Wieninger – WT94.

Dicht, kräftig, mit deutlichen Tanninen, aber auch wunderbarer Frucht 2015 und auch 2016 mehrfach wieder auf Sylt der Chryseia – WT92. Höchst erstaunlich 2015 auf Sylt der tintige, sehr würzige Quinta da St'Ana Reserva aus der Gegend um Lissabon - WT91.

Cremige Pracht und Fülle bracht 2013 an der Algarve der Herdade dos Grous Branco Reserva, frische Apfeltarte mit zusätzlich Feigen und Datteln, gute Säure, große Freude - WT91. Sehr elegant, fein, etwas weichgespült und nicht auf 2010er Niveau 2013 der Coche von Niepoort – WT90. Aber auch der Coche brauchte wohl nur etwas Zeit. Im Spätsommer 2013 war er mit weißen Blüten in der floralen Nase, feiner Mineralität und cremiger Textur am Gaumen durchaus tiefgründig – WT93. Kernig, kräftig mit feiner Kräuternote und Zitronenmelisse 2013 der am Gaumen sehr lange Redoma Branco von Niepoort – WT93. Herrlich frisch 2013 der verdammt gut gemachte Alvarinho Soalheiro, eine perfekte Riesling-Alternative – WT88. Filigran 2013 der Soalheiro Alvarinho 1er Vinhas – WT89.

Sehr frisch 2020 mit floraler Nase und cremig am Gaumen der Remelluri Blanco WT92.

Ziemlich eindimensional wirkte 2017 auf der Alpina Auslese der Rioja Altos de Lanzaga von Telmo Rodriguez – WT89.

Kräftig und nachhaltig für die bescheidenen 12% 2012 der Malanser Weissburgunder von Cottinelli mit frischer Frucht von Äpfeln und Birnen 88/100. Der Unique Chardonnay von Donatsch war 2015 noch so jung mit deutlichem Holz, brauchte gut 2 Stunden in der Karaffe um sich einigermaßen zu öffnen und etwas zu glätten – WT93+. Der Gantenbein Chardonnay war 2013 und 2014 mehrfach ein Mörderstoff mit präziser Struktur, noch geprägt von jungen Barrique-Aromen, ähnelte dem grandiosen 10er und ist auf dem Weg zu etwas ganz Großem – WT94. Wirkte 2015 etwas reifer und fülliger als der 10er, aber so hoch aromatisch und komplex mit feiner Extraktsüße, Suchtstoff pur – WT95. Hatte 2016 an Struktur gewonnen und wirkte mehrfach burgundisch im besten Sinne, sehr mineralisch und präzise – WT96. Und war 2018 in einem Feld hochklassiger Burgunder voll auf Augenhöhe, einfach burgundisch im besten Sinne – WT96. Auch 2019 war das sehr burgundisch mit Präzision, Fülle, Mineralität und Würze ein echtes Prachtstück – WT95. 2021 mehrfach wieder so frisch und betörend mit Würze, Präzision und burgundischer Fülle – WT96. Im Sommer 2021 dann so frisch und betörend mit Würze, Mineralität und Präzision, burgundisch im besten Sinne mit feiner Fülle, entwickelte sich über vier Stunden im Glas weiter und dürfte noch eine große Zukunft haben - WT97. Der Chardonnay von Irene Grünenfelder war 2014 kräftig mit viel Holz und Vanille, aber auch mit guter Frucht – WT91. Der Sauvignon Blanc von Irene Grünenfelder war 2012 sehr schlank, frisch, verhalten in der Nase mit einem zarten Hauch Hollunder, wird sicher noch zulegen – WT87+. Fruchtig und erstaunlich un-simpel Ende 2012 ein Pinot Blanc von Möhr-Niggli - WT87. Der Chardonnay von Annatina Pelizzatti aus Jenins hatte 2012 in Zernez eine herrliche, präzise Aprikosenfrucht und eine Frische und Leichtigkeit, die eher an Riesling erinnert. Holz Fehlanzeige – WT90. 

Nichts für kleine Mädchen war 2012 ein Birmensdorfer Pinot Noir, mit 106 Öchsle am Ende eines perfekten Jahrgangs geerntet. Süße, vollreife, dekadent leckere Himbeere in der Nase und am Gaumen, Kraft ohne Ende und bei aller Fülle eine tolle Struktur. Nur das feine, filigrane eines großen Burgunders geht diesem Hammerteil ab - 92/100. Der Cuvée Noir Pi Ca Do von Donatsch brauchte 2013 viel Luft, erst nach 2 Stunden wurde aus Paprika gute Frucht – WT90. Der Pinot Noir Unique von Donatsch war 2015 rauchig, würzig mit herrlicher Frucht, sehr guter Struktur und Säure - WT95.Der Pinot Noir von Gantenbein war 2013 ein großer, komplexer Burgunder mit enormem Tiefgang und gewaltiger Strahlkraft und großem Potential. 95+/100 gibt es vom Wineterminator für den bisher besten Gantenbein Pinot Noir. Und Weihnachten 2014 habe ich für diesen schlichtweg GiGantischen Wein noch eins draufgelegt, im Engadin, wo in 2000m Höhe die Tannine weicher wirken – WT97. Zurück in Düsseldorf war da für diesen potentiell riesengroßen Gantenbein wieder etwas Warten, zumindest längeres dekantieren, angesagt – WT95+. Das brauchte er auch in 2015 mehrfach, Geduldige warten noch ein paar Jahre – WT95+. Auch 2016 schien er erst seine kreative Pause fortzusetzen – WT94+, zeigte dann aber Weihnachten 2016 in Pontresina wieder deutlich mehr – WT95+. Offener und mit betörender Frucht Anfang 2021 seidig-elegant - WT95. Im Sommer 2021 und auch 2022 wieder zeigte er sich in jugendlicher, fruchtiger Frische als großer, komplexer Burgunder mit enormem Tiefgang, gewaltiger Strahlkraft, seidiger Eleganz und mit einfach göttlichem, feinem Schmelz - WT96. Der Pinot Noir Eichholz von Irene Grünenfelder war 2014 elegant und schlank mit feiner Frucht – WT92. Der Pinot Noir Les Palins von Hasler aus Twann war 2014 ein sehr schöner, gut zu trinkender Wein – WT90. Der Nauer Pinot Noir Rarum aus dem Aaargau war mir 2018 einfach zu heftig und alkoholreich – WT89. Noch extrem jung im Sommer 2014 bei Gianotti, ein kräftiger Brocken nicht ohne Charme mit saftiger Frucht, der Monolith von Obrecht, der im Glas enorm zulegte, aber sicher noch ein paar Jahre braucht - WT92+. Wirkte Ende 2014 und Ende 2015 an gleicher Stelle etwas offener – WT93+. Sehr offen 2015 der Pinot Noir Rhein – WT92. Sehr kräftig, würzig und mit deutlicher Kräuternote 2015 der Studach Pinot Noir, der auch noch stückweit verschlossen und etwas rustikal wirkte und ebenfalls zulegen kann – WT92+. Erstaunllich fein und elegant mit schönem Schmelz 2015 der Luna von Vinattieri, die 14,4% kaum spürbar – WT94+.

Der Sassi Grossi aus dem Tessin war 2015 kraftvoll mit reifer, saftiger Beerenfrucht, mit Schwarzkirsche und Cassis. Dazu das volle Röstaromen-Verwöhnprogramm mit viel Bitterschokolade, Kaffee und auch einem Hauch Lakritz. Reife, runde Tannine und bei aller Fülle sehr elegant mit einer guten, nicht überladenen Struktur und einem stabilen Säuregerüst - WT94.

Der Flor de Pingus wirkte 2015 mit junger Röstaromatik und fast überreifer, pflaumiger Frucht üppig und alkoholisch – WT92.

Der gut gelungene Remelluri Blanco hatte 2015 frisches Backwerk in der Nase, am Gaumen cremige Textur, mineralisch mit leichter Bitternote im Abgang – WT90.

Ein regenreiches, schwierigeres Jahr in Kalifornien, in dem die besten Winzer aber auch erstaunlich gelungene Weine machten.

Voll da und einfach genial zu trinken zeigte sich 2022 der Abreu Madrona Vineyard mit sexy Kirschfrucht, sehr balanciert mit guter Länge und durchaus noch Potential – WT97. Elegant, floral mit Veilchen und Blaubeere, aber auch erstaunlicher Kraft zeigte sich 2022 der Abreu Thorevilos – WT95. Süße Frucht, viel Kräuter, feiner Schmelz, aber auch eine kernige Persönlichkeit 2015 beim Isabelle Pinot Noir von Au Bon Climat – WT92. Kräftig, füllig mit reifer, beeriger Frucht und viel Sex Appeal 2014 in der BA Lounge der Merry Edwards Russian River Valley Pinot Noir - WT90. Sehr fein, frisch und minzig ohne viel Druck zeigte sich 2019 der Harlan Estate – WT93. Elegant, finessig und voll trinkbar zeigte sich 2022 der Chateau Montelena Estate – WT93. Würzig, offen mit wunderbarer Beerenfrucht 2017 der Ridge Geyserville – WT92. Der Ridge Lytton Springs zeigte sich 2017 sehr würzig und zupackend mit präsenten Tanninen – WT91+. Erstaunlich offen 2016 der Ridge Monte Bello mit superber, süchtig machender Frucht, Minze, schöner Fülle, aber auch genialer Struktur und langem Abgang. Einer der wenigen 2011er mit Zukunft – WT95. Weich, üppig und gefällig 2016 der Screaming Eagle – WT95. Füllig, kräftig, schokoladig aber auch etwas simpel 2017 der Shafer Merlot – WT88. Offen und sexy ohne viel Tiefgang 2016 der Silver Oak Alexander – WT90. Etwas mehr Struktur 2016 der Silver Oak Alexander – WT92. Floral mit viel Paprika, aber auch stimmig 2017 der Spottswoode Estate – WT92.

Bei aller Cremigkeit sehr mineralischer mit guter Struktur und starken Anklängen ans Burgund 2013 der Aubert Laureen Vineyard – WT94. Hedonismus pur 2016 der Beringer Chardonnay Private Reserve mit frischer, exotischer Frucht, gutem, aber nicht übertriebenem Holzeinsatz und Schmelz ohne Ende – WT95. Ziemlich fett 2013 der Bogle River Ranch Chardonnay mit karamellisierter Baby Ananas, reifer Banane und flüssigem Almond Butter Crunch - WT92. Chateau Montelena Chardonnay bleibt 2017 etwas auf der schlanken, sehr eleganten Seite, Pfirsich und Apfel in der Nase, gute Säure und etwas kalkige Mineralität am Gaumen, gute Länge – WT91+. Tropische Früchte, schmelzige Fülle, aber auch gute Säure zeigte 2015 der Ramey Hyde Vineyard Chardonnay – WT92. Der Screaming Eagle Sauvignon Blanc war 2016 ein frischer, freundlicher Sauvignon Blanc mit dem klassischen Stachelbeeraroma, aber auch etwas vanilliger Süße – WT89.

Elegant mit feiner Beerenfrucht und erdiger Mineralität aus Oregon 2017 der Mineral Springs Ranch Pinot Noir von Soter – WT92.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den 2011ern aus Südafrika gemacht, auch wenn das Jahr als uneinheitlich gilt. Aber richtig schlechte Jahre gibt es in Südafrika praktisch nicht.

Der 4G A Tribute to C.P. war 2018 zweimal ein enorm kräftiges Geschoß mit konzentrierter, aber frischer Frucht, das gut in ein Kalifornier-Tasting passen würde – WT95+. Der Beaumont Pinotage war 2015 ein eleganter, feiner Wein mit süßer, schmelziger, rotbeeriger Frucht – WT88. Der von deutlich getoastetem Barrique geprägte, beerig-süße, auch etwas schokoladige The Bernard Small Barrel SMV von Bellingham war 2016 ein modern gemachter Crowd Pleaser, der von überall her kommen könnte – WT88. Der Delair Graff Laurence war 2014 ein dekadenter, hedonistischer Traum – WT96. Mit reifer, südafrikanischer Frucht, großartiger Struktur, feiner Bleistift Mineralität und dem Charme einer Comtesse trank sich 2017 der Lady May von Glenelly einfach wunderbar – WT93. Moderne Stilistik und süße, schmelzige Beerenfrucht zeigte 2016 auf Sylt der Goedverwacht Maxim Cabernet Sauvignon – WT9. Wunderbare Frucht und die Struktur eines guten Bordeaux zeigte 2016 der Paul Sauer von Kanonkop, der noch zulegen könnte – WT92. Die Martha von Hermanuspietersfontein war 2016 auf dem Gut und später zuhause noch mal ein sehr zugänglicher, weicher, würziger Rhone Blend mit üppiger, süßer Frucht – WT91. Der Paul Sauer von Kanonkop war 2016 und 2017 eine wunderbare, stimmige Bordeaux-Cuvée mit cremiger Textur – WT92. Eine sehr spannende Cuvée aus Cabernet, Shiraz und Mouvèdre, der man die 15% Alkohol nicht anmerkte, war 2015 der Saboteur von Luddite – WT93. Ebenfalls spannend, jugendlich und kräftig 2016 mehrfach der Luddite Shiraz – WT93. Der Epilidos von David Sadie war 2017 würzig, pfeffrig, lakritzig, ein schlanker, aber sehr druckvoller "La Chapelle", dabei so unglaublich balanciert und stimmig - WT93+. Zeigte sich 2024 schon deutlich reifer, aber immer noch spannend WT92. Der Columella von Sadie war 2015 kraftvoll und leichtfüßig zugleich rüberkommt, in der Nase ein ganzer Marktstand reifer, vorwiegend rotbeeriger Früchte, dazu Minzfrische, am Gaumen sehr würzig, mit dem Bleistift von Mouton und immer noch kräftigen Tanninen. Wird sich über etliche Jahre weiterentwickeln und dabei jedes Mal anders schmecken – WT94+. 2016 auf Sylt war das ein gewaltiges Konzentrat mit superber Frucht, das trotzdem Eleganz und Frische zeigte, sehr lang am Gaumen – WT95+. Der elegante Vergelegen V ging 2016 auch als gut gereifter Medoc durch – WT91.

Trotz aller Kraft und 14% Alkohol wirkte der Sadie Family Palladius 2015 auf Sylt erstaunlich fein mit schöner Kräuternote – WT91. 2017 war das ein im besten Sinne wilder Wein, würzig mit guter Säure und Zitrusfrucht, mit gerösteten Nüssen, viel Kräutern und salziger Mineralität. Burgundisch elegant und komplex 2019 aus der Magnum – WT94. Gemischter Satz nennt man das in Österreich, was Eben Sadie hier mit 9 verschiedenen Rebsorten von zum Teil über 100 Jahre alten Rebanlagen als T´Voetpad von Sadie Family auf die Flasche brachte. 2017 hoch spannend mit enormem Tiefgang, burgundisch im besten Sinne, entwickelte immer mehr cremige Textur – WT94.

Kühleres, regnerisches Australienjahr mit früh reifenden, leichteren Weinen

Der Penfolds Grange war 2015 kein opulenter Blockbuster, aber ein für den Jahrgang erstaunlich gelungener Grange mit guter Tannin- und Säurestruktur, präziser Frucht und subtiler Eleganz – WT95. Der Penfolds Shiraz RWT war 2015 ein sehr feiner, eleganter, würziger Wein, offen und zugänglich – WT93.

Ein balancierter, feinfruchtiger Traum, seidig, elegant mit herrlicher Frucht 2018 der Treinta Y Dos von Chacra – WT95.

Schwieriges Champagner-Jahr in dem nur wenige Vintage Champagner erzeugt wurden.

Sehr kraftvoll und mineralisch 2018 der Cuvée Avizoise von Agrapart - WT92. Ein finessig eleganter, spielerisch nachhaltiger Traum 2018 der Venus Brut Nature Blanc de Blancs von Agrapart – WT95. Sehr stimmig und präzise mit guter Mineralität zeigte sich 2017 der Marguet Grand Cru Ambonnay – WT92.

Mit überbordender Frucht, Tiefgang und irrer Länge tranken wir 2014 bei King den blutjungen Quinta de Roriz Vintage Port – WT94+.